10.01.2025KlimaFonds Göttingen geht in nächste Runde
Die Stadt Göttingen unterstützt Göttinger*innen seit 2021 bei der klimafreundlichen Sanierung ihrer Gebäude. Gegen Ende 2024 war die Förderung ausgeschöpft. Nun geht es mit neu gefülltem Topf und veränderten Förderbedingungen weiter. Die größte Änderung ist dabei die Kürzung des Solar-Fördermoduls.
Egal ob Solaranlagen, Dämmungen, Starkregenvorsorge, Begrünungen oder energieeffiziente Haushaltsgeräte – wollen Göttinger*innen klimafreundlich wohnen, erhalten sie finanzielle Unterstützung über den städtischen KlimaFonds Göttingen. „Der KlimaFonds Göttingen ist seit vier Jahren ein beständiges städtisches Förderprogramm, mit dem die Stadt Bürger*innen finanziell gezielt unterstützt“, so Nadine Finn, Leiterin des Referates für Nachhaltige Stadtentwicklung der Stadt Göttingen. „Als Stadtverwaltung können wir die Klimakrise nicht alleine bewältigen. Eine klimafreundlichere Lebensweise für alle zu ermöglichen, erfordert, dass alle im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen Beitrag leisten. Die hohe Nachfrage nach Mitteln aus dem KlimaFonds zeigt, dass der Wille dazu in Göttingen da ist.“
Wurden vor vier Jahren einzig PV-Anlagen und Balkon-PV-Module bezuschusst, können sich Privatpersonen und gemeinnützige Vereine mittlerweile in fünf Fördermodulen Unterstützung holen. In den Fördermodulen Solar, Energetisches Sanieren, Bildung & Klimaschutz-Aktionen, Energieeffiziente Haushaltsgeräte sowie Wasser und Begrünung sind bisher insgesamt über 1.500 Anträge eingegangen und bewilligt worden. Damit hat die Stadt bis jetzt ca. 1,5 Millionen Euro in den KlimaFonds investiert.
Neuausrichtung des KlimaFonds
Auch 2025 soll der KlimaFonds weitergeführt werden, so hat es der Rat der Stadt Göttingen in seiner Sitzung am Freitag, 13. Dezember 2024, beschlossen. Seit Mittwoch, 1. Januar 2025, ist es somit wieder möglich, Anträge zu stellen; erstmal befristet bis Montag, 30. Juni 2025. Bis dahin soll der KlimaFonds strategisch neu ausgerichtet werden, sodass den Göttinger*innen in der zweiten Jahreshälfte dann veränderte Fördermodule mit neuen Förderbedingungen zur Verfügung stehen. „Wir wollen den KlimaFonds als Anreiz fortführen und prüfen: Welche Maßnahmen helfen und wo braucht es finanzielle Unterstützung? Wo können wir Prozesse noch optimieren?“, so Finn. „Die Erfahrungen der letzten Jahre helfen uns dabei, den KlimaFonds weiterhin bedarfsgerecht und praxisnah aufzubauen.“
Kürzung des Solarfördermoduls
Eine Änderung gibt es bereits seit Mittwoch, 1. Januar 2025: Das Solarfördermodul wird gekürzt. Nach der umfangreichen Unterstützung der Stadt Göttingen im Zeitraum der Energiekrise herrschen nun bessere Marktbedingungen für PV-Anlagen sowie eine Vereinfachung bürokratischer Rahmenbedingungen. Eine Förderung über kommunale Haushaltsmittel wird damit entbehrlich. Große PV-Anlagen werden daher nur noch für gemeinnützige Vereine bezuschusst. Bei den Privatpersonen können Mieter*innen Anträge auf die Förderung für Balkon-PV-Module stellen. Bei den anderen Fördermodulen wird es keine größeren Änderungen geben.
Auf goe.de/klimafonds finden Interessierte Informationen zu den Förderbedingungen, die Antragsformulare, FAQs und alles Notwendige für eine Antragstellung.